IBO
Internationaler Bauorden
Seit über 50 Jahren organisiert der Internationale Bauorden internationale Jugendbegegnungen, Friedensdienste und Hilfsprojekte in Europa. Er unterstützt soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten.
Der Bauorden Deutschland wird von einem gemeinnützigen Verein (Internationaler Bauorden Deutscher Zweig e.V.) getragen, die Arbeit von der Geschäftsstelle (Gemeinnützige Bauorden GmbH) in Ludwigshafen organisiert. Der deutsche Bauorden plant zusammen mit seinen Partnern jährlich etwa 180 Hilfsprojekte – Baucamps – in Europa. Über 350.000 vorwiegend junge Menschen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Handwerker und Angestellte haben bisher als Freiwillige unentgeltlich geholfen. Die Kosten übernehmen zum großen Teil Spender.
Der holländische Ordensmann Werenfried van Straaten gründete 1953 den Bauorden. Er motivierte Jugendliche und Studenten, beim Bau von Eigenheimen für Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland zu helfen. Die Wohnungsnot sollte gelindert werden. Der erste Baueinsatz fand vom 6. bis 18. April 1953 in Nienberge bei Münster/Westfalen statt. Noch im selben Jahr werden in Deutschland 17 weitere Einsätze organisiert. 600 „Baugesellen“ aus vier Nationen arbeiten mit. In Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien und Ungarn werden selbständige nationale Bauordens-Organisationen gegründet. Sie arbeiten eng zusammen und bilden gemeinsam den Internationalen Bauorden (IBO). Kontaktbüros des Bauordens gibt es auch in Polen und Tschechien.
Der Bauorden ist Mitglied im Coordination Committee for International Voluntary Service c/o UNESCO, der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und in der Bundesarbeitsgemeinschaft internationaler sozialer Dienste (BISD).
„Der Bauorden begann als ein Werk der Versöhnung und der tätigen Nächstenliebe. Das soll so bleiben. Die Menschen sind viel besser als wir denken, das haben in den zurückliegenden Jahren nicht zuletzt die vielen Baugesellen gezeigt.“
Bauorden-Gründer Pater Werenfried van Straaten (gest. am 31. 1. 2003)